29. Juli 2023 | Von Umag nach Vestar

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Für das Hafenkino sorgten wir in der Früh, als wir zu zweit versuchten, mit dem SUP an Land zu fahren. Denn wir mussten in Umag die Vignette für unser Boot kaufen und wollten uns das kleine Städtchen auch einmal ansehen. Das erste Problem war, dass ich vergessen hatte, die Finne unter dem SUP einzusetzen. Deshalb führen wir regelrechte Schlangenlinien und zwischendurch auch Kreise. Und darüber hinaus sind wir beide wohl doch etwas zu schwer zusammen, um gemeinsam gut darauf fahren zu können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das SUP bei der angegebenen Maximalbelastung von 280kg überhaupt noch über der Wasserlinie zu sehen ist. Das Manöver hat Pascals Nerven durchaus strapaziert, aber auch solche Erfahrungen gehören dazu!

Umag ist so ein kleines nettes Städtchen. Wir sind etwas herumgelaufen uns haben uns die kleinen Gassen, den Badestrand und die Restaurants angesehen. Danach haben wir  uns mit einem kühlen Getränk auf eine Bank am Wasser gesetzt. Für einen längeren Aufenthalt oder Urlaub würden wir aber einen Ort empfehlen, bei dem der Zugang zum Wasser schöner ist. Da uns die Sonne an diesem Morgen ganz schön brutzelte, sind wir dann auch nach einer Stunde wieder zurück zum Boot gefahren. Denn um 11 Uhr haben wir uns noch mit unseren Freunden aus Deutschland zum Videocall verabredet, um mal ein bisschen länger zu quatschen. 

Um 12:15 Uhr haben wir dann von der Boje abgelegt, um weiter Richtung Süden zu fahren. Denn es war für die Nacht wieder ein Gewitter vorhergesagt, welches im Süden von Istrien schwächer sein sollte als in Umag. Es war leider zu wenig Wind zum segeln, deshalb müssen wir leider unter Motor fahren. Aufgrund des geringeren Risikos nehmen wir das aber in Kauf. Denn wir haben in den letzten Wochen ja leider oft miterlebt, wie schlimm diese Gewitter sein können. 

Wir kommen gut voran und schaffen es schon bis nach Vestar. Das freut mich besonders, da dort meine Sandkastenfreundin aktuell auf dem dort gelegenen Campingplatz Urlaub macht und ich so mit ihr, ihren Eltern und noch einer Freundin in meinen Geburtstag reinfeiern kann. Der Plan, sie zu überraschen, geht aber leider nicht ganz auf. Denn sie startet gerade eine Jetski Tour und erkennt Anahita und uns an der Boje. Aber die Freude war trotzdem riesig!

Bevor es für uns rüber zum Campingplatz geht, laden wir noch die Eigner von der SY Sunflower zu uns auf ein Anlegerbier ein. Wir hatten vorher schon ein paar mal über Instagram geschrieben und es ist natürlich schön, wenn man sich dann auch mal richtig trifft :-). Die zwei werden jetzt auch step by step in den Süden von Kroatien segeln, da werden wir uns sicher noch das ein oder andere mal begegnen. 

Danach rudert wir mit unserem Dingi an Land und wurden dort freudig in Empfang genommen. Der Sekt war schon kalt gestellt und so verbrachten wir einen wunderschönen und sehr lustigen Abend zusammen. Um halb 2 in der Nacht war es für uns dann an der Zeit, mal wieder zu Anahita zurück zu rudern. Es war also unsere erste Nacht-Dingifahrt. Wir haben sie aber ganz zielsicher wieder gefunden und fielen dann auch direkt ins Bett, auch wenn es in dieser Nacht etwas schaufelig werden würde. 


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Im April 2023 haben wir unsere Wohnung gegen ein Segelboot im Mittelmeer getauscht. Denn das Leben ist zu kurz für später! Wir freuen uns, wenn du uns auf unserer Reise begleitest und wir dich inspirieren können.

Unser zu Hause

Anahita ist eine Jeanneau Sun Odyssey 43 DS. Sie hat 2001 das Licht der Welt erblickt und ist 13 Meter lang. Wir haben mehr als genug Platz und fühlen uns pudelwohl.