Unsere heutige Route: Von Solta (Uvala Necujam) nach Vinisce
Da es gestern Abend kein Brot mehr im Supermarkt gab paddele ich am Morgen mit dem SUP an Land und laufe erneut zum Supermarkt. An Land auf Solta sieht es so aus, als wäre dort mal ein größeres Ferienressort gewesen. Die Apartments wurden dann aber einzeln verkauft, und so unterscheidet sich der Erhaltungszustand der einzelnen Häuser doch sichtlich.
Ich bringe auch für Mike und seine Frau Croissants und ein Brot mit, da wir zum Verabschieden eh noch zu den beiden rüber fahren wollten. Bevor wir uns auf den Weg machen, kühlen wir uns noch im Wasser ab, denn es ist schon wieder ganz schön warm.
Bereits am Nachmittag sollen die ersten Bora-Böen einsetzen, deshalb lichten wir um 10 Uhr den Anker und fahren in die knapp 2 Stunden entfernte Bucht in Vinisce. Da wir dort schon ein paar mal waren freuen wir uns schon auf die Bucht, denn es ist fast wie nach Hause kommen.
Das schöne ist auch, dass wir dort viele Möglichkeiten haben mit dem Dingi an Land zu fahren. Zudem gibt es eine kleine Bäckerei, einen kleinen Supermarkt und einen frischen Obst & Gemüsestand – also alles was wir brauchen. Und ein Restaurant bietet auch einen Abhol-Service vom Boot an.
Die letzte Stunde unserer Fahrt ist aber ganz schön nervenzehrend. Es kommen bereits einige stärkere Böen, bei denen sich die Richtung immer wieder ändert. Unter Segel macht das nur wenig Spaß und die Welle baut sich immer mehr auf. Dann kommt der Wind genau von Vorne. Wir motoren den Rest, kommen aber wegen des Gegenwinds und der hohen Welle nur mit 3 Knoten voran. Da wünscht man sich das Ankommen.
Wir finden einen guten Ankerplatz mit ausreichend Abstand zu den anderen Booten. Zwei Boote haben den Wetterbericht aber nicht so genau gelesen und liegen noch vor Anker im Päckchen.
Den Nachmittag verbringen wir damit zu duschen, aufzuräumen und uns noch etwas leckeres zu kochen. Die einsetzenden Böen sind am Nachmittag noch nicht so schlimm. Die Stärkste hat etwa 17 Knoten und unser Anker hält gut.
Dennoch pfeift der Wind ganz ordentlich und die Nacht ist wieder eine von denen, die man nicht so oft braucht. Durch die Böen schaukelt das Boot und es ist recht laut. Auf die Ohrenstöpsel müssen wir bei diesen Bedingungen verzichten, damit wir bei Zwischenfällen schnell reagieren können. Mit einem Podcast können wir aber dann doch noch einschlafen.




Schreibe einen Kommentar