Unsere heutige Ankerbucht: Sukosan
Es lag etwas Aufregung in der Luft. Denn heute Mittag sollten Meikes Eltern an Bord kommen. Bis dahin standen aber noch ein paar To Do’s auf unserer Liste, damit Anahita aufgeräumt und sauber ist und wir genug Lebensmittel an Bord haben.
Unsere erste Aufgabe war das Ablassen des Wassers am Kühlschrank. Auf einem Boot muss das etwa alle 2-3 Wochen erledigt werden. Diese Gelegenheit nutzen wir auch immer dafür, den Kühlschrank gründlich zu reinigen und die Lebensmittel neu zu sortieren. Es ist erstaunlich, wie viel Platz man auf einem Boot optimieren kann.
Anschließend stand der Großeinkauf auf dem Plan. Mit vier Schleckermäulern an Bord, die eine ganze Woche versorgt werden mussten, war die Einkaufsliste lang. Wir fuhren mit dem Dingi in die Marina und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Supermarkt. Der Fußweg dauerte etwa 15 Minuten, aber leider gab es keinen asphaltierten Fußgängerweg, nur Schotter. So war das Ziehen des Bollerwagens auf dem unebenen Gelände eine echte Anstrengung.
Nachdem alle Einkäufe sicher an Bord verstaut waren, widmeten wir uns dem Salon. Wir räumten noch einmal alles ordentlich auf, saugten die Böden und wischten die Oberflächen ab. Nun waren wir fertig mit unseren Vorbereitungen.
Anschließend gönnten wir uns eine erfrischende Dusche im Meer, bevor Meikes Eltern pünktlich um 15 Uhr ankamen. Pascal holte sie und das ganze Gepäck mit dem Dingi an Land ab, und die Freude über das Wiedersehen war groß.
Wir stießen erst einmal an und verbrachten Zeit im Cockpit bei schönstem Sonnerschein, während wir angeregt plauderten. Danach verräumten meine Eltern ihr Gepäck in der Kabine. Dank Packing Cubes war alles gut organisiert und fand seinen Platz, obwohl die Kabine nicht allzu groß ist.
Zum Abendessen hatte Pascal eine fantastische traditionelle Spaghetti Bolognese zubereitet, die wir uns alle mit einem leckeren Glas Wein schmecken ließen. Danach holte Pascal noch seine Gitarre hoch (die er ehrlicherweise noch nicht benutzt hat auf dem Segelboot), sodass mein Papa einige unserer Lieblingslieder spielte und wir alle mit sangen. Es fühlte sich an wie ein perfekter Start in eine wunderschöne gemeinsame Woche.



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