02. August 2023 | Von Pula nach Medulin

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Wir wachen im Hafen Polesana bei Pula auf. Pascal will den Vormittag nutzen, um noch ein paar kleinere To Do’s zu erledigen. Dazu gehört erst einmal das Anbringen unserer Rollen für die Landleinen. Denn auf den kroatischen Inseln sind einige Buchten so eng, dass die Boote beim Ankern dort zusätzlich eine Leine an Land festmachen, damit das Boot nicht um 360° um den Anker schwoit. Beim Kauf von Anahita hatten wir bereits zwei neue Rollen an Bord, die nur noch nicht angebracht waren. Pascal befestigt aber erst einmal eine. 

Während ich dann ein online Coaching gebe fährt Pascal mit dem SUP zum Hafenbüro, denn zu Fuß wären es jeweils eine Strecke von 20 Minuten. Wir lagen aber auch am Steg von den Charterbooten, die in der Regel ja nicht ins Hafenbüro müssen. Sonst fände ich das logistisch ziemlich schlecht für eine Marina. Immerhin gab es an unserem Steg aber eigene Sanitärhäuser. Da die Marina erst neu gebaut wurde, waren diese auch sehr modern und absolut sauber. 

Danach bereiten wir Anahita auf die Abfahrt vor und füllen noch einmal den Wassertank auf. Als heutiges Ziel haben wir uns die Bucht von Medulin an der Südspitze Istriens ausgesucht. Diese haben uns damals ein ganz liebes Seglerehepaar zum Abwettern empfohlen, da sie vor den meisten Winden sehr gut geschützt liegt. Zudem ist sie recht groß und die Schiffe liegen dort in der Regel mit deutlich mehr Platz zueinander. Da die Bedingungen heute gut sind tauschen Pascal und ich die Rollen und er übernimmt das losmachen der Leinen und ich lege aus dem Hafen ab. Das klappt auch ganz gut und ich fahre durch das recht volle Fahrwasser wieder raus bis auf das Meer. 

Heute sind wirklich schöne Segelbedingungen, sodass wir das Großsegel und die Genua rausholen und mit über 5 Knoten fahrt daher gleiten. Da der Wind aber genau aus der Richtung kommt wo wir hin wollen, müssen wir kreuzen. Da die Bucht aber nicht so weit entfernt ist, stört uns das nicht und wir nutzen die Manöver zum Üben. 

Als wir in das Fahrwasser zur Medulin-Bucht einbiegen ist unsere volle Aufmerksamkeit gefordert, denn hier ist ganz schön was los auf dem Wasser. Kleine Motorboote, die mit einem ganz schönen Speed hier durchheizen, Jetskies, gleichzeitig Urlauber die SUP fahren oder schwimmen. Gute 10 Minuten dauert die Durchfahrt, dann kommen wir in der schön gelegenen Bucht an. Es sind schon einige Boote da, dies liegt vermutlich an der Hochsaison und der nicht so guten Wettervorhersagen. Aber wir finden einen guten Ankerplatz. 

Wir schauen auf eine wirklich einladende Halbinsel und so lassen wir direkt das Dingi runter und fahren an Land. Auf der Halbinsel befindet sich ein archäologischer Park mit Ausgrabungen. Zudem sind dort sehr schön angelegte Spazierwege und wir erkunden erst einmal die Insel. Danach biegen wir ab aufs Festland, schauen uns das Örtchen an und machen noch einen kleinen Abstecher zum Supermarkt. Auf dem Rückweg nehmen wir uns noch eine Pizza mit und essen diese auf einer schönen Bank mit Blick auf unsere Anahita. Danach fahren wir zurück zum Boot. und lassen den Abend entspannt ausklingen. 


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Im April 2023 haben wir unsere Wohnung gegen ein Segelboot im Mittelmeer getauscht. Denn das Leben ist zu kurz für später! Wir freuen uns, wenn du uns auf unserer Reise begleitest und wir dich inspirieren können.

Unser zu Hause

Anahita ist eine Jeanneau Sun Odyssey 43 DS. Sie hat 2001 das Licht der Welt erblickt und ist 13 Meter lang. Wir haben mehr als genug Platz und fühlen uns pudelwohl.