Dieser Morgen ist genau so, wie ich es mir in meinem Kopf immer ausgemalt habe. Nach dem Aufstehen schaut man in die wunderschöne Natur, die einen umgibt. Diese sauge ich bei einer Yogaeinheit auf dem Vordeck noch so richtig in mich auf und komme in einer Meditation bei mir an. Bin im hier und jetzt und nicht schon im dritten Teams-Meeting des Tages auf der Arbeit, wo irgendwelche Probleme gelöst werden müssen. Danach springe ich ins Wasser und während ich trockne, genieße ich eine Tasse Kaffee. Leider ist auch nicht jeder Morgen hier so, aber dieser war wirklich ein Traum!
Danach nutze ich die wunderschöne Kulisse um in unsere neue Welt einzusinken und ein paar Tagebucheinträge zu schreiben. Mittags schnappe ich mir das SUP und fahre an Land. Die Hinfahrt dauert etwa 20 Minuten, da es von unserem Ankerplatz aus schon ein Stück entfernt ist. Hier möchte ich unseren Müll entsorgen, wenn es geht etwas einkaufen, die Stadt ansehen und ein Restaurant für heute Abend ausfindig machen.
Es führt eine kleiner Weg am Wasser entlang und überall sind kleine Plateaus, auf denen ein paar Liegen stehen. Kein Massentourismus, sondern wirklich idyllisch. Der Blick vom Land auf die Bucht ist auch wunderschön und das Wasser strahlt mir in türkis entgegen. Ich laufe den Weg entlang und genieße die Ruhe dieses kleinen Dorfs. Der Supermarkt stellt sich eher als Kiosk heraus, hat aber auch erst wieder ab 17 Uhr geöffnet. Da müssen wir also später nochmal schauen. Es gibt zwei Restaurants und ein Bistro. Ich schaue mir von allen die Karten an und mache Fotos, um sie Pascal später zu zeigen.
Während ich den Weg wieder zurück laufe spüre ich so viel Glück und Freude in mir. Wie cool ist es, so traumhafte abgelegene Orte zu entdecken. Wo die Welt einfach so gut ist wie sie ist. Wo nicht optimiert werden muss. Sondern die Einheimischen unter einem großen Baum gemeinsam Sitzen, zu Mittag essen und Karten spielen. Und einfach zufrieden sind.
Ich mache mich auf dem Weg zurück zum Boot. Der Wind und die Wellen haben zugenommen, sodass es mit dem SUP echt eine Herausforderung voran zu kommen. So brauche ich 40 Minuten und bin ziemlich kaputt, als ich ankomme. Aber der Landausflug hat sich definitiv gelohnt und ich freue mich schon sehr, Pascal heute Abend dieses wunderschöne Dorf zu zeigen.
Pascal hat zum Glück etwas kleines zu Essen vorbereitet, denn nach der Fahrt bin ich ziemlich hungrig. Am Nachmittag springen wir noch einmal in das wunderschöne Wasser, Pascal macht Yoga auf dem Sup und wir genießen das Leben vor Anker. Danach machen wir uns fertig, um mit dem Dingi an Land zu fahren.
Aber nach ca. 150m Fahrt geht der Dingimotor aus und springt nicht wieder an. Der Wind und die Wellen waren zu stark, um den Rest zu paddeln. Also müssen wir zurück zum Boot. Schon da hat Pascal ganz schön zu kämpfen voran zu kommen. Aber es geht langsam und stetig. Während er versucht, den Motor doch zum zum Laufen zu bekommen, spüle ich und räume ein bisschen auf. Aber leider klappt es nicht.
Es kommt auch noch ein netter Mann vom benachbarten Boot vorbei um uns zu helfen. Aber nach langer Fehlersuche kann es eigentlich nur das Benzin sein, dass nicht mehr gut ist. Wir werden in den nächsten Tagen schauen, ob wir unser altes entsorgen können und es mit neuem noch einmal probieren. Wir trinken aber danach noch ein Bier zusammen, quatschen über die verschiedenen Segelpläne und verbringen so noch einen schönen Abend auf dem Boot. Aber leider ohne Landgang.





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