Wir hatten eine sehr ruhige Nacht in der Bucht von Sukosan. Am Morgen wollten wir mit unserem Dingi an Land paddeln, um dort das alte Benzin vom Dingi zu entsorgen und neues zu tanken. In der Marina Dalmatia liegen sehr viele Charterschiffe und es war am Sonntag Morgen richtig was los. So startete eine Flotille mit über 10 Booten und lauter Musik und auch viele andere Boote machen sich alle auf den Weg Richtung Hafenausfahrt. Da mussten wir mit unserem Paddelboot ganz schön aufpassen, bei der ganzen Euphorie nicht überfahren zu werden.
Angekommen an der Tankstelle haben wir Glück, wir können das alte Benzin entsorgen. Danach schauten wir uns noch etwas die Marina an, von der wir ehrlich gesagt dann etwas enttäuscht waren. Denn auf der Website könnte man denken, die Marina Dalmatia ist super modern, die Bilder haben mich fast schon an Dubai erinnert. Und das Frühstücksrestaurant glich dann eher der Optik eines Kleingartenvereins mit Plastikstühlen und in die Jahre gekommenen Sitzauflagen. Das sagte uns nicht zu und so sind wir wieder zurück zum Boot, um dort zu frühstücken.
Wir bereiteten nach dem Frühstück das Boot mit Fendern und Leinen vor, denn wir wollten in der Marina auch mit Anahita noch tanken. Leider war dann auf einmal nur so ein großes Treiben vor der Tankstelle, dass wir nach 5 Minuten herumfahren im Hafen den Plan geändert haben. Tanken können wir auch noch wo anders.
Deshalb geht es für uns nun weiter in Richtung Süden. Zuerst ist der Wind noch etwas schwach. Die Zeit nutzen wir, um unsere Fender mal wieder richtig zu putzen. Dann frischt es auf und wir können richtig schön segeln! Mit Groß und Genua sind wir richtig flott unterwegs und probieren viel aus. Als der Wind genau von hinten kommt segeln wir Schmetterling, ein wunderschönes Bild!
Als der Wind dann konstant über 15 Knoten bläst und in Böen bei 20 ist, reffen wir die Segel. Schon ist es wieder angenehmer und wir machen immer noch 5,5 Knoten Fahrt. Es ist viel los auf dem Wasser und wir müssen uns über den ein oder anderen aufregen, der sich mit den Vorfahrtsregeln wohl nicht so richtig auskennt oder sie gewollt ignoriert.
Wir haben uns eine Ankerbucht auf Murter ausgesucht. Diese sagt uns in live dann aber nicht so zu, da sie doch zu eng und gleichzeitig nicht geschützt genug ist. Deshalb fahren wir noch um die Südspitze von Murter herum und suchen uns dort vor der Halbinsel in Tisno ein schönes Plätzchen. Dort ist auch wirklich eine tolle Bucht und wir sind sehr happy, diesen Schlag weiter noch gemacht zu haben.
Pascal probiert danach noch den Dingi Motor erfolgreich aus und macht eine Probefahrt. Wir sind richtig froh, dass er jetzt mit dem neuen Benzin und dem gereinigten Vergaser direkt angesprungen ist






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