Der Wecker klingelte um 6.30 Uhr, auch wenn es Samstag war. Denn heute wollten wir den größeren Schlag zur Region rund um Split machen – und vorher wollten wir noch an die Bootstankstelle fahren. Diese war nämlich gestern einfach zu voll, da alle zurückkehrenden Charterboote noch tanken mussten.
Aber unsere Idee, dass doch morgens um 7.30 Uhr die Tankstelle bestimmt leer ist, bestätigte sich nicht. Es war schon reges Treiben mit Vordrängeln und allem drum und dran. Die Action ging dann aber erst beim Tanken los… Da wir Anahita mit einem vollen Dieseltank übernommen haben war es das erste Mal, dass wir nun tanken wollten.
Da unsere Rückschlagventile schon bei den Wassertanks nicht gut funktionieren öffnete ich nach ca. 2 Minuten das Bodenbrett vom Dieseltank und wollte Pascal zurufen, wenn der Tank fast voll ist. Was ich dann aber sehe, ist herauslaufender Diesel aus dem Zulaufschlauch, der an der Schlauchschelle nicht dicht ist. So haben wir nun anstatt Salzwasser Diesel in der Bilge – das kann doch echt nicht wahr sein!
Damit es nicht bis zur Bilgenpumpe vordringt und ins Wasser gelangt stopfen wir direkt Tücher in die Löcher, die die Abteilungen der Bilge verbinden. Dann geht es ans Aufwischen. Zum Glück ist die Menge noch überschaubar. Danach legen wir den Schlauch ins Boot und tanken dann direkt in den Tank – was für eine Action am frühen Morgen!
Danach fahren wir durch den Kanal wieder raus auf das Meer. Noch ist kein wirklicher Wind und wir ärgern uns über das ein oder andere Motorboot, dass mit Vollspeed an uns vorbeiheizt, obwohl das Meer kilometerweit um uns frei ist. Gegen 11 Uhr setzt dann aber endlich der Wind ein und wir können segeln. Es macht richtig Spaß und der Speed ist auch mit 5-6 Knoten super.
Die erste Bucht die wir auf Drvenik Mali anfahren erweist sich als nicht optimal zum Ankern. Deshalb fahren wir noch weiter in die Bucht Venisce, die uns von Heidi & Bernd in San Giorgio empfohlen wurde. Sie ist fast von allen Seiten geschützt und an Land gibt es 2 Restaurants und einen kleinen Supermarkt. Darüber hinaus auch kleine Strände. Und gefällt es sehr!
Während Pascal uns leckere Nudeln kocht gönne ich mir eine ausgiebige Dusche. Danach machen wir es uns mit einem Glas Wein auf dem Vordeck gemütlich und genießen den Sonnenuntergang.







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